Zum Winterwandern ins Sauerland,
Wohnmobilpark Winterberg, wir kommen….
Endlich eine Woche frei!
Im Sauerland liegt momentan noch Schnee, also nix wie hin. Wir hatten den Besuch des Wohnmobilpark Winterberg im Ortsteil Neuastenberg schon lange auf unserer ToDo-Liste und dem endlosen Grau und Dauerregen im Norden entfliehen wir immer wieder gerne.
Wegen einer Familienfeier konnten wir erst am Sonntag Nachmittag losfahren, also ging es für die erste Etappe bis nach Rinteln auf den dortigen Stellplatz an der Weser. Zu dieser Jahreszeit ist dort nicht viel los, kein Wunder bei dem grau in grau. Der Platz ist sowieso nur noch zu einem geringen Teil nutzbar, die dortigen Grasbereiche waren total abgesoffen, wehe dem der im Dunkeln dort reinfährt. Am nächsten Morgen, nach einem leckeren Frühstück, machten wir uns auf zur letzten Etappe bis nach Neuastenberg. Das liegt im Sauerland und ist ein Ortsteil von Winterberg.
Wir hatten im Vorwege extra den Stellplatz reserviert und gingen von einer Vollbelegung im Winter aus, was aber garnicht der Fall war. Nur ein paar Wohnmobile hatten sich nach Neuastenberg verirrt, wahrscheinlich war das unbeständige Wetter den meisten WoMo-Leuten dann doch zu eklig.
Wer zum Skifahren hierher kommt, findet diverse Abfahrt- & Langlauf-Möglichkeiten und schneesicher ist es auch weitestgehends, wofür die Beschneiungsanlagen an den Pisten sorgen. Natürlich ist das hier nur ein Mittelgebirge und nicht die Alpen, aber zum Wandern ist die Gegend auch ebenfalls sehr schön und Höhenmeter gibt es hier zu Genüge. Neuastenberg selber liegt ja schon über 800m hoch. Wir konnten dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen leider nicht Ski-Langlaufen, aber Winterwandern mögen wir fast noch lieber.
Für die kommenden Tage war bereits wieder Tauwetter angesagt, also machten wir uns schnell zu einer kleinen Winterwanderung auf den Weg. Schnee gab es hier oben ja noch genug und weil in der Gegend die Wanderwege so garnicht geräumt waren, hatten wir auch genug zu stiefeln, teilweise kam sogar schon Abenteuerstimmung auf ^^ Wir haben die erste Winterwanderung trotzdem gut überstanden und schließlich ist Muskelkater ja auch eine Belohnung.
Seitdem wir unser neues Wohnmobil mit der Hecksitzgruppe haben, macht uns unpassendes Wetter nicht mehr so viel zu schaffen, denn das Leben im WoMo, ruhig auch mal längere Zeit, ist doch deutlich angenehmer geworden. So haben wir die Zeit auch hier in Neuastenberg im WoMo sehr genossen.
Der Stellplatz ist schön angelegt und bei der geringen Schietwetter-Auslastung konnten wir natürlich auf der Panoramaterasse stehen, wow was für ein schöner Ausblick in die Landschaft. Überhaupt ist die Landschaft rund um den Stellplatz wirklich ausserordentlich schön. Wir haben schon beschlossen hier auch mal bei schönem Wetter im Sommer mit unseren Rädern vorbei zu schauen.
Die nächste Winterwanderung führte uns dann auf den Grenzweg des Kahlen Asten, ein bekannter Wanderweg. Der Kahle Asten ist die dritthöchste Erhebung im Rothaargebirge und sogar der zweithöchste Berg in Nordrhein-Westfalen, was Wikipedia so alles weiss :-).
Der Grenzweg war sehr gut begehbar, die Wege zu ihm hin, naja, mit Wanderstiefeln über vereiste Wege geht ja noch… Um wieder zu unserem Stellplatz zurück zu kommen, mussten wir den Wanderweg dann doch noch abändern und in Ermangelung eines alternativen Winterwanderweges sind wir einen Sommerwanderweg durch die Wälder in Richtung Stellplatz gewandert. Der Weg führte mitten durch die verschneite Waldlandschaft, sehr schön anzuschauen und nachdem wir den Abstieg bewältigt hatten, konnten wir ihn noch besser geniessen. An den wenigen vorhandenen Fusspuren im Schnee konnten wir erkennen, dass nicht nur wir so verrückt waren diesen Weg zu gehen^^. Alles in allem war es aber eine sehr schöne Wanderung und der Stolz, die Strecke trotzdem bewältigt zu haben, ist ja auch nicht schlecht.
Am nächsten Tag legte die Warmwetterphase los und der Schnee fing massiv an zu tauen. Wir waren mit unseren Wanderungen letztendlich doch recht zufrieden und hatten noch 2 Tage Zeit, die uns der Erholung dienen sollten. Wir suchten uns für den Rückweg als Zwischenziel einen Stellplatz mit Therme/Sauna und wurden in Bad Harzburg fündig.
Unser Weg Richtung Heimat führte uns also mal wieder über den Harz. Wir fuhren erst einmal bis Goslar und nutzten den städtischen Stellplatz. Bisher sind wir um Goslar immer herum gefahren, nun konnten wir es endlich mal erkunden. Der Stadtbummel durch die Altstadt war dann auch sehr schön, ja die Altstadt von Goslar ist wirklich sehenswert. Am nächsten Morgen ging es nach Bad Harzburg. Der Stellplatz ist nur ein paar Hundert Meter von der Therme mit Saunalandschaft entfernt, sehr praktisch. Der Tag war ausgesprochen angenehm und erholsam. Bevor wir am nächsten Tag die letzte Etappe nach Hause antraten, machten wir in Bad Harzburg noch einen kleinen Spaziergang zum dortigen Baumwipfelpfad. Er ist ganz nett angelegt und es wurde sich auch sehr viel Mühe gegeben mit interessanten Themen den Weg lehrreich zu begleiten, aber so richtig hat er uns nicht „hinterm Ofen vorgeholt“, zu schade ist es, dass der Baumwipfelpfad so unspektakulär im Tal steht und nicht höher auf einem der Hügel/kleinen Berge. Aber man kann nicht alles haben und sicherlich sind dazu die Sichtweisen auch wieder unterschiedlich.
Danach ging es aber nun wirklich auf die letzte Etappe und wir fuhren über die B4 gemütlich und mit einem positivem Resümee über unseren kleinen Urlaub wieder nach Hause.
Zum Abschluss gibt es hier das erste Ergebnis eines kleinen Filmprojektes. Neben den bisherigen Fotos wollen wir in Zukunft besonders schöne Situationen und Landschaften per Film festhalten und haben uns dazu eine filmfähige Drone zugelegt. Manchmal ist ein bewegtes Bild, aber vor allem auch die Präsentation aus der Vogelperspektive, eine schöne Ergänzung zur Fotografie. Für diese Filme haben wir extra einen YouTube-Kanal aufgelegt, der unsere Internetpräsenz „fotoreisen mit xenia & thomas“ unter gleichem Namen ergänzen soll. Wie sagt man das heutzutage: „musst Du mal googeln…“ 🙂