Österreichreise Tirol -Teil 3- Northeim an der Mainfähre, Havel-Oase in Pritzerbe an der Havel und Lenzen an der Elbe
Wir sind also wieder auf der Heimfahrt. Die angekündigten Regentage in Österreich haben unser Zeitfenster für die Rückfahrt um 3 Tage vergrößert. Machen wir also das Beste daraus und schauen mal, wo das Wetter so einigermaßen mitspielt.
Nach den tollen Landschaftseindrücken in Tirol wird es natürlich schwer, dieselbe Begeisterung fürs „Flachland“ zu entwickeln, aber mal sehen ob´s nicht doch noch irgendwo schön wird.
Northeim an der Mainfähre, ganz in der Nähe von Volkach, ist bei uns besonders beliebt. Man kann wunderbar durch die Weinberge mit dem Rad touren, Volkach ist ein sehr nettes Städtchen und der Fahrradhändler Zweirad Weissenseel in Volkach ist alleroberstes Regal. Was wir dort schon an Service und guter Beratung bekommen haben, ist wirklich großartig. Bei unseren Rädern war die Inspektion schon lange überfällig. Wir fahren einfach zu viele Kilometer, als das wir alle 500 oder 1.000km zur Inspektion erscheinen wollen, aber nach den ganzen Bergtouren wurde es langsam dringend notwendig. Wir haben mit den Jungs im Laden darüber diskutiert, ob man nicht die hinteren Ritzel ändern könnte, damit man am Berg 1 oder 2 leichtere Gänge erhält (so quasi eine Mountainbike-Übersetzung am Tourenrad). Und siehe da, die Jungs hatten dafür eine Klasse Lösung. Von der Firma Haibike gab es ein passendes Ritzel für hinten, welches sowohl zum Boschmotor und dem vorderen Ritzel passte, zu unserem Schaltungsheber, als auch unseren Übersetzungswunsch ermöglichte. Das wir dafür mal eben reparaturmäßig dazwischen rutschen konnten und 2 Räder sofort (!) in Angriff genommen wurden, war für uns schon wieder mal der Beweis, hier ist der Service Extraklasse. Aber das wir noch die komplette Radinspektion für 2 Räder dazu beauftragen könnten, war einfach mega. In 4 Stunden war alles erledigt, was für einen ausgiebigen Volkachbummel ausreichte.
Unsere so überarbeiteten Räder haben wir dann am Folgetag gleich bei einer Radtour nach Würzburg ausprobiert, auf den ebenen Strecken laufen sie immer noch so gut wie vorher und der vollständige Bergtest kommt nächstes Jahr in Österreich.
In Northeim haben wir dann noch unseren Lieblingswinzer besucht, das Weingut Manuel Sauer und natürlich den Weinvorrat ergänzt. Abends konnten wir sogar noch einmal vorm WoMo grillen.
Das schlechte Wetter kam uns leider so langsam hinterher. Wir hatten geplant zum Twistesee zu fahren. Viel gutes hört man vom dortigen Stellplatz und das wollten wir auch erleben. Aber das Wetter passte nicht und so fuhren wir Richtung Schönwetter und das war gerade in Brandenburg. Wir hatten uns dort vor längerer Zeit schon mal die Havel-Oase in Pritzerbe ausgeguckt. Ein kleiner Stellplatz direkt an der Havel mit kleiner Marina. Und schon waren wir unterwegs dorthin. Es lag ja passend auf unserem nach Hause Weg.
Der Stellplatz Havel-Oase ist wirklich sehr schön gelegen und mit viel Liebe zum Detail zurecht gemacht. Es gibt sogar einen Ministrand. Vor der kleinen Marina kann man gemütlich sitzen, so dass wir die vielen positiven Bewertungen gut nachvollziehen konnten. Auch die Landschaft drum herum war wirklich schön, nur die Infrastruktur für Radler ließ doch stark zu wünschen übrig. Entweder man radelte auf stark befahrenen Bundesstrassen ohne Radweg, was wirklich kein Vergnügen ist, oder die Wege waren so einfach und versandet, dass man schieben musste. Ne, das war aus unserer Sicht gar nichts, zum radeln kommen wir hier nicht wieder her.
Und so suchten wir uns noch ein weiteres Reiseziel auf unserem Rückweg. Fündig wurden wir in Lenzen an der Elbe. Lenzen liegt auch an einem See, dem Rudower See und liegt zusätzlich sehr dicht an der Elbe. Der Stellplatz ist recht einfach gehalten, aber alles notwendige ist vorhanden, vor allem viel Ruhe und landschaftlich ist es an kleinen Seen ja immer recht schön. Die Elbe in der Nähe ist ein Garant für schöne Radtouren, nicht umsonst ist der Elbe-Radweg einer der beliebtesten Radwege überhaupt.
Und so haben wir unseren Sommer-Urlaub in Lenzen ausklingen lassen, noch einmal eine schöne Radtour an der Elbe gemacht und gemütlich vorm WoMo gesessen. In Kürze eröffnet direkt am Stellplatz ein Restaurant (der Pächter wechselte gerade), was sicherlich die Attraktivität des Stellplatzes noch einmal steigern wird.
Am nächsten Morgen tuckerten wir die restlichen Kilometer nach Hause.